Erythrit gehört zu den beliebtesten Möglichkeiten, Zucker zu ersetzen, ohne dabei auf süßen Geschmack zu verzichten. Wenn du häufig backst oder kochst, hast du vielleicht schon einmal darüber nachgedacht, wie du Zucker in Rezepten möglichst einfach durch Erythrit austauschen kannst. Die Mengen zeigt dir unser Zucker-Erythrit-Rechner schnell und einfach an. Genau darum geht es in diesem Beitrag: eine einfache Umrechnung, ein Gefühl für die richtige Dosierung und viele praktische Hinweise aus der Küchenerfahrung.
Online-Rechner: Erythrit in Zucker umrechnen
Damit du nicht selbst rechnen musst, kannst du im folgenden Online-Rechner einfach die benötigte Zuckermenge eingeben. Der Rechner zeigt dir sofort an, wie viel Erythrit du verwenden solltest, um dieselbe Süße zu erreichen. Die Berechnung erfolgt automatisch auf Basis des Umrechnungsfaktors 1,3. Das macht es besonders leicht, deine Lieblingsrezepte zuckerreduziert zuzubereiten.
Für welche Rezepte der Online-Rechner gilt
Der genutzte Faktor 1,3 funktioniert besonders gut bei Rezepten, in denen Zucker hauptsächlich für die Süße zuständig ist. Dazu gehören klassische Kuchen, Muffins, Crumble, Pfannkuchen oder einfache Dessertcremes. Auch in Joghurt oder Quarkspeisen lässt sich Zucker problemlos durch Erythrit ersetzen.
Bei manchen Rezepten ist der Austausch jedoch weniger geeignet. Erythrit karamellisiert nicht, daher funktionieren Karamellrezepte oder gebrannte Mandeln damit nicht. Hefeteige profitieren ebenfalls nicht vom vollständigen Austausch, da Hefe Zucker als Nahrung benötigt. Auch sehr empfindliche Meringue oder Baiser können instabil werden, wenn der Zucker komplett durch Erythrit ersetzt wird. Für diese Spezialfälle eignet sich der Rechner nur bedingt.
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Umrechnung: Wie viel Erythrit statt Zucker?
Der Umrechnungsfaktor 1,3 ergibt sich daraus, dass Erythrit eine geringere Süßkraft besitzt als normaler Haushaltszucker. In den meisten Rezepten funktioniert dieser Wert sehr zuverlässig. Wenn im Originalrezept 100 g Zucker vorgesehen sind, verwendest du also etwa 130 g Erythrit.
Es gibt Ausnahmen: Wenn ein Rezept ohnehin sehr süß ist, kann eine leicht geringere Menge bereits ausreichend sein. Bei zurückhaltend süßen Rezepten kann es sinnvoll sein, die Menge etwas nach oben zu korrigieren. Letztlich spielt hier persönlicher Geschmack eine Rolle, sodass du bei Gelegenheit ruhig ein wenig experimentieren kannst.
Allgemeine Tipps beim Ersatz von Zucker durch Erythrit
- Erythrit am besten in feiner Körnung verwenden, damit es im Teig gut schmilzt und keine Kristalle zurückbleiben.
- Beim Abkühlen kann Erythrit wieder kristallisieren. In Cremes und Füllungen empfiehlt es sich daher, Pudererythrit zu nutzen.
- Kuchen kann etwas trockener werden. Ein kleiner Schuss Flüssigkeit oder etwas Joghurt im Teig kann das ausgleichen.
- Erythrit kühlend auf der Zunge: Bei kalten Speisen stärker spürbar. Ein vorheriges Auflösen in warmer Flüssigkeit kann helfen.
- Backwaren werden weniger braun, da Erythrit nicht karamellisiert. Die Backzeit daher lieber nach Gefühl als nach Farbe beurteilen.
Welche Alternativen zu Erythrit gibt es?
Erythrit ist nicht die einzige Möglichkeit, Zucker zu reduzieren. Abhängig vom Rezept und deinen persönlichen Vorlieben stehen dir unterschiedliche Alternativen zur Verfügung.
Erythrit und Stevia als Kombination
Die Kombination von Erythrit und Stevia nutzt die Vorteile beider Stoffe. Stevia ist extrem süß, bringt aber kaum Masse mit und hat manchmal einen Nachgeschmack. Erythrit liefert Struktur und Volumen. Zusammen entsteht ein Süßungsmittel, das Zucker sehr nahekommt und dabei kalorienfrei bleibt. Diese Mischung eignet sich gut für Kuchen, Muffins oder Getränke.
Xylit (Birkenzucker)
Xylit ist nahezu genauso süß wie Zucker und kann in vielen Rezepten 1:1 ersetzt werden. Es hat weniger Kalorien als Zucker und beeinflusst den Blutzucker kaum. Beim Backen liefert es ein Ergebnis, das Zucker recht ähnlich ist. Allerdings kann es bei empfindlichen Personen abführend wirken. Wichtig ist auch: Für Hunde ist Xylit hochgiftig, daher muss man hier besonders vorsichtig sein.
Stevia pur
Stevia ist ein sehr stark süßender Pflanzenextrakt, der in winzigen Mengen ausreicht. Es ist kalorienfrei, verändert aber oft den Geschmack, da es leicht bitter oder lakritzartig sein kann. Da Stevia keine Masse liefert, ist es für Kuchen und Gebäck nur geeignet, wenn zusätzliche Zutaten das fehlende Volumen ausgleichen. Für Getränke oder Joghurts funktioniert Stevia sehr gut.
Künstliche Süßstoffe ohne Volumen
Süßstoffe wie Aspartam, Cyclamat oder Sucralose liefern pure Süße, aber kein Volumen. Beim Backen musst du deshalb eine zusätzliche Zutat einsetzen, damit die Struktur erhalten bleibt – zum Beispiel Apfelmus, Joghurt, Nussmehl oder Eiweißpulver. Diese Süßstoffe sind hitzestabil und in kalorienarmen Rezepten verbreitet, verändern aber je nach Sorte den Geschmack leicht.
Honig, Dattelsüße und Sirupe
Natürliche Alternativen wie Honig, Dattelsirup oder Reissirup haben einen intensiven Eigengeschmack und enthalten sowohl Zucker als auch Kalorien. Sie sind daher keine zuckerfreien Alternativen, aber sie können ein Rezept geschmacklich bereichern. Sie eignen sich besonders gut für Müsliriegel, Energiekugeln oder herzhafte Marinaden.
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Fazit: Mehr als nur Süßes ersetzen
Erythrit ist ein vielseitiger Zuckerersatz, der sich in vielen Rezepten zuverlässig einsetzen lässt. Mit dem richtigen Umrechnungsfaktor und ein paar Küchenkniffen kannst du Zucker deutlich reduzieren, ohne auf Geschmack zu verzichten. Der Online-Rechner hilft dir, unkompliziert die passenden Mengen zu bestimmen, und mit etwas Übung bekommst du ein Gefühl dafür, wann Erythrit besonders gut funktioniert.



