Öl statt Butter Rechner

Öl statt Butter: Rechner für die Ölmenge

Es gibt viele Gründe, warum man Öl statt Butter verwenden möchte. Und das funktioniert meistens problemlos. Flüssige Öle sind eine vollwertige Alternative, wenn man auf tierische Fette verzichten möchte oder schlichtweg keine Lust hat, zum Supermarkt zu laufen, weil die Butter ausgegangen ist. Neben praktischen Erwägungen spielt auch die Ernährung eine Rolle. Ernährungswissenschaftler und Gesundheitsorganisationen raten dazu, feste tierische Fette durch pflanzliche Öle zu ersetzen, weil diese mehr einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten und weniger gesättigte Fette, die den Cholesterinspiegel erhöhen können.

Unser praktischer Rechner gibt der schnell und einfach die Ölmenge in g und ml an, mit der du eine bestimmte Menge Butter ersetzen kannst. Möchtest du umgekehrt Öl durch Butter ersetzen, lies hier weiter: Butter statt Öl: Umrechnen, Tipps + Online‑Rechner

Öl statt Butter: Online Rechner

Damit du nicht zum Taschenrechner greifen musst, findest du auf dieser Seite einen praktischen Umrechner. Gib einfach die Buttermenge aus deinem Rezept ein, und das Werkzeug ermittelt dir auf Knopfdruck die entsprechende Menge Öl. Die Ergebnisse werden sowohl in Millilitern als auch in Gramm ausgegeben, sodass du mit Küchenwaage oder Messbecher arbeiten kannst. Dieser Service eignet sich besonders, wenn du spontan backen willst und keine Lust hast, mühsam Umrechnungstabellen zu wälzen.

Der Rechner berücksichtigt außerdem, dass Butter neben Fett auch Wasser enthält. Daher wird dir das Tool bei großen Mengen zusätzlich einen Hinweis geben, wie viel Flüssigkeit du ergänzend zum Öl zugeben kannst, um den Teig nicht zu trocken werden zu lassen. Auch wenn du verschiedene Ölsorten bevorzugst, lässt sich die Berechnung anpassen – so behältst du stets den Überblick.

Butter in Öl umrechnen

Butter besteht zu ungefähr 80 % aus Fett und zu rund 20 % aus Wasser. Bei der Umrechnung bedeutet das: Willst du 100 g Butter ersetzen, brauchst du 80 g Öl. Anders ausgedrückt: multipliziere die Buttermenge mit dem Faktor 0,8, um die Ölmenge in Gramm zu erhalten. Da die Dichte der meisten Speiseöle bei Raumtemperatur bei etwa 0,92 g / ml liegt, teilst du das Gewicht durch diesen Wert, um die Milliliter zu bestimmen. So entsprechen 80 g Öl ungefähr 87 ml. Der Rechner übernimmt diese Berechnungen automatisch.

Für kleinere Mengen lohnt es sich, ein paar Beispiele im Kopf zu haben: 50 g Butter entsprechen etwa 40 g Öl (ca. 43 ml), 125 g Butter werden zu 100 g Öl (ca. 109 ml). Beachte dabei, dass Butter meist leicht gesalzen ist, während die meisten Öle neutral sind. In herzhaften Rezepten kannst du eine Prise Salz hinzufügen, um den Geschmack auszugleichen. Bei Gebäck mit vielen Eiern oder in Hefeteigen kann es sinnvoll sein, ein bis zwei Esslöffel Flüssigkeit wie Milch, Wasser oder eine pflanzliche Alternative zu ergänzen, damit der Teig die richtige Konsistenz erhält.

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Statt Butter Öl: Welche Öle eignen sich

Die Auswahl an Speiseölen ist groß. Jedes Öl hat seine eigenen charakteristischen Aromen und Eigenschaften. Welches sich in deinem Rezept am besten macht, hängt von Geschmack, Temperatur und der Art des Gerichts ab. Unten findest du mehrere Kategorien, die dir bei der Wahl helfen.

Neutrale Öle – ideal für feine Backwaren

Rapsöl und Sonnenblumenöl gehören zu den Klassikern beim Backen. Sie haben einen milden, nahezu geschmacksneutralen Charakter und stören so das Aroma von Kuchen, Muffins oder Waffeln nicht. Beide haben vergleichsweise hohe Rauchpunkte, was bedeutet, dass sie auch beim Braten nicht so schnell verbrennen; raffiniertes Rapsöl liegt im Bereich von etwa 220 °C, Sonnenblumenöl je nach Verarbeitung zwischen 225 °C und 254 °C. Da sie wenig gesättigte Fettsäuren enthalten, gelten sie als gesünder als Butter. Für süße Teige bieten sich außerdem geschmacksneutrale Maiskeim‑ oder Reiskleieöle an.

Oliven- und Rapsöl – mediterraner Flair und Allrounder

Olivenöl bringt einen Hauch Mittelmeer in deine Küche. Es hat einen fruchtig bis grasigen Eigengeschmack, der besonders gut zu herzhaften Speisen wie Focaccia, Pizza, Quiches oder Gemüseaufläufen passt. Hochwertiges, natives Olivenöl extra besitzt einen Rauchpunkt um 190 °C bis 207 °C. Für süßes Gebäck eignet sich ein mildes, raffiniertes Olivenöl, das im Geschmack dezenter ist. Rapsöl wiederum ist ein Allrounder: Es hat ein ausgewogenes Verhältnis von Omega‑3- und Omega‑6‑Fettsäuren und eignet sich sowohl für kalte als auch für warme Gerichte. Es wird wegen seines niedrigen Gehalts an gesättigten Fettsäuren geschätzt.

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Hitzestabile Öle – Braten und Frittieren

Für hohe Temperaturen brauchst du Öle mit einem besonders hohen Rauchpunkt. Raffiniertes Erdnussöl und Avocadoöl sind hierbei Spitzenreiter: Erdnussöl ist bis etwa 232 °C stabil und hat einen leicht nussigen Geschmack, der gut zu Wok‑Gerichten und Fleisch passt. Raffiniertes Avocadoöl kann sogar Temperaturen von bis zu 271 °C aushalten, ist jedoch geschmacksarm und daher sehr vielseitig. Auch Reiskleie‑ und Traubenkernöl haben hohe Rauchpunkte und eignen sich für Pfannengerichte und Frittieren.

Exotische und Nussöle – für besondere Aromen

Manche Öle dienen eher als Gewürz. Sesamöl hat ein intensives, nussiges Aroma und veredelt asiatische Gerichte, sollte aber nicht stark erhitzt werden, wenn es unraffiniert ist (Rauchpunkt etwa 177 °C). Walnuss‑, Haselnuss‑ und Kürbiskernöl bringen warme, nussige Noten in Salate, Aufstriche oder Desserts. Leinöl ist reich an Omega‑3‑Fettsäuren, hat jedoch einen niedrigen Rauchpunkt und gehört ausschließlich in kalte Speisen, beispielsweise Quark oder Dressings. Für kreative Bäcker bieten sich außerdem Pistazien‑ oder Macadamiaöl an, die exotische Aromen in Cookies und Rührteige zaubern.

Öl statt Butter: Das solltest du beachten

Der Einsatz von Öl statt Butter verändert die Textur deiner Gerichte. Öle bringen keine Luft in den Teig, weshalb Kuchen etwas dichter werden können. Schlage daher Zucker und Eier besonders gut auf, um ausreichend Volumen zu erhalten. Bei Rezepten, die auf der Emulsion von Fett und Zucker beruhen (zum Beispiel bei Biskuit), empfiehlt es sich, das Öl langsam in die Mischung zu gießen, damit sich alle Zutaten gut verbinden. Wenn du einen feinporigen Teig möchtest, können ein Esslöffel Apfelmus oder ein Spritzer Zitronensaft helfen, die Struktur zu lockern.

Auch die Lagerung verdient Beachtung: Öle reagieren empfindlich auf Licht, Wärme und Sauerstoff. Gesundheitsexperten empfehlen, Öle dunkel und kühl zu lagern, am besten in kleineren Flaschen, um sie vor dem Ablaufdatum aufzubrauchen und Ranzigkeit zu vermeiden. Achte darauf, das Öl nicht über seinen Rauchpunkt zu erhitzen und nicht wiederzuverwenden. Wenn das Öl raucht oder unangenehm riecht, entsorge es. Beim Frittieren kannst du einen Thermometer verwenden, um die Temperatur zu kontrollieren und das Öl zu schützen.

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Tabelle der Öle und wie man Butter damit ersetzen kann

Zur Orientierung findest du hier eine erweiterte Tabelle. Sie führt die gängigen Öle, ihre Eigenschaften und typische Einsatzbereiche auf. Kurze Angaben erleichtern dir die Entscheidung.

Öl Eigenschaften Geeignete Zwecke
Rapsöl mild, reich an Omega‑3, hoher Rauchpunkt Backen, Pfannkuchen, Rührteig, Braten
Sonnenblumenöl neutral, Vitamin E reich, hohe Hitzeverträglichkeit Kuchen, Blätterteig, Bratkartoffeln, Salate
Olivenöl (extra vergine) fruchtig, monounsaturiert, mittlerer Rauchpunkt Mediterrane Gerichte, Focaccia, herzhafte Kuchen
Kokosöl fest bei Raumtemperatur, leichter Kokosgeschmack Frittieren, exotische Desserts, Currys
Erdnussöl nussig, sehr hitzestabil Wok, Fleisch braten, asiatische Küche
Sesamöl intensiv aromatisch, geringer Rauchpunkt (nativ) Dressings, Dips, Verfeinerung, asiatische Speisen
Traubenkernöl mild, hohe Hitzeresistenz Frittieren, Fondues, Salatmarinaden
Avocadoöl cremig, neutral, sehr hoher Rauchpunkt Grillen, Braten, Mayonnaisen, Dressings
Walnussöl nussig, reich an Omega‑3, niedriger Rauchpunkt Salate, Desserts, kalte Saucen
Leinöl starker Eigengeschmack, sehr empfindlich Quark, Smoothies, Müsli, kalte Speisen
Reiskleieöl leicht nussig, hoher Rauchpunkt Pfannengerichte, Frittieren, Marinaden

Schlussgedanke

Der Austausch von Butter durch Öl eröffnet nicht nur kulinarische, sondern auch gesundheitliche Chancen. Mit dem richtigen Verhältnis und dem passenden Öl gelingt dir fast jedes Rezept. Experimentiere mit verschiedenen Sorten, achte auf den Rauchpunkt und schone die feinen Aromen. Vielleicht entdeckst du dabei einen neuen Lieblingsgeschmack, der deine Küche bereichert und deinem Körper guttut.

FAQ zum Thema Öl statt Butter

Kann man in jedem Rezept Butter durch Öl ersetzen?
In den meisten Back- und Kochrezepten lässt sich Butter ersetzen, doch der Erfolg hängt vom Gericht ab. Bei Mürbeteigen oder Buttercremes, die von der festen Konsistenz und dem Geschmack der Butter leben, ist Vorsicht geboten. In Rühr- und Hefeteigen sowie in vielen herzhaften Gerichten funktioniert die Umstellung problemlos.
Wie berechne ich die Ölmenge, wenn ich Butter ersetze?
Multipliziere die Buttermenge in Gramm mit 0,8, um die benötigte Ölmenge zu erhalten. Um die entsprechende Menge in Millilitern zu bestimmen, teilst du das Gewicht durch die Dichte des Öls (ca. 0,92 g / ml). Der Online‑Rechner nimmt dir diese Schritte ab und weist bei großen Mengen auf die Zugabe zusätzlicher Flüssigkeit hin.
Welches Öl eignet sich am besten zum Backen von Kuchen?
Für Kuchen eignen sich neutrale Öle wie Raps‑, Sonnenblumen‑ oder Maiskeimöl besonders gut. Sie verfälschen den Geschmack nicht und liefern gleichzeitig gesunde ungesättigte Fettsäuren. Bei herzhaften Kuchen darf es auch ein mildes Olivenöl sein.
Muss ich Flüssigkeit hinzufügen, wenn ich Butter durch Öl ersetze?
Bei kleinen Mengen fällt die fehlende Flüssigkeit der Butter kaum ins Gewicht. Bei größeren Mengen – zum Beispiel ab 200 g Butter – kann es sinnvoll sein, ein bis zwei Esslöffel Wasser, Milch oder eine pflanzliche Alternative hinzuzufügen. So bleibt der Teig saftig und bröselt nicht.
Welche Vorteile bietet Öl gegenüber Butter?
Pflanzliche Öle enthalten überwiegend ungesättigte Fettsäuren, die im Vergleich zu Butter weniger gesättigte Fette liefern und damit die Herzgesundheit unterstützen können. Sie sind länger haltbar, müssen nicht gekühlt werden und lassen sich dank unterschiedlicher Geschmacksprofile vielfältig einsetzen. Zudem eignen sie sich für vegane und laktosefreie Ernährung.
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