Geburtsblumen für den Juni

Geburtsblume Juni: Das sind die Monatsblumen für den Juni

Geburtsblumen stehen für Monate und werden oft als persönliches Zeichen verschenkt. Sie begleiten Menschen durch das Jahr und erzählen von Eigenschaften, die Geburtstage im jeweiligen Abschnitt des Kalenders prägen. Im Folgenden lernst du die beiden Juni-Blumen kennen und erfährst, was sie so besonders macht.

Die Tradition der Geburtsblumen

Schon im 18. Jahrhundert wurden pflanzliche Symbole genutzt, um Gefühle auszudrücken. In England und Frankreich entwickelte sich daraus ein raffinierter Code aus Blüten und Blättern, der es Liebenden ermöglichte, geheime Botschaften zu übermitteln, ohne ein Wort zu sprechen. Diese Sprache der Blumen fand bald Eingang in Gedichtsammlungen und illustrierte Almanache.

Mit der Zeit verbreitete sich der Brauch über Europa und die Vereinigten Staaten. In kleinen Handbüchern wurden ausgewählte Gewächse den Monaten zugeordnet, damit Geburtstagskinder mit dem passenden Strauß beschenkt werden konnten. Jede Blume steht dabei für Charakterzüge, Gefühle oder Wünsche, die das Wesen des Monats spiegeln sollen.

Auch heute übt dieser Brauch einen besonderen Reiz aus. Er verbindet Menschen mit der Natur und sorgt dafür, dass wir uns bewusster mit den Jahreszeiten auseinandersetzen. Wer einen Strauß aus den eigenen Monatsblüten erhält, fühlt sich dadurch oft tiefer verstanden.

1. Geburtsblume Juni: Die Rose

Geburtsblume Juni: RoseDie erste Juni-Blume ist die Rose. Als «Königin der Blumen» ist sie überall bekannt und wird seit Jahrhunderten kultiviert. Sie steht für starke Gefühle und kann als Geschenk an Freundinnen und Freunde ebenso wie an Partnerinnen und Partner Freude bereiten.

Was Rosen ausdrücken

Rosen sprechen die Sprache der Liebe. Rote Blüten stehen für Leidenschaft und tiefe Zuneigung, rosa Blüten erzählen von zartem Schwärmen, gelbe Rosen werden mit Freundschaft und Dankbarkeit verbunden, weiße stehen für Reinheit und Treue. Damit passen sie perfekt zu Juni-Geburtstagen, die oft voller Lebensfreude gefeiert werden und romantische Abende im Freien einschließen.

Geschichte der Rose

Die Gattung Rosa gehört zur Familie der Rosengewächse. Fossile Funde belegen, dass wilde Rosen schon vor mehr als 35 Millionen Jahren wuchsen. In China wurden sie vor über dreitausend Jahren kultiviert und später gelangten sie über Handelswege nach Persien, Griechenland und Rom. Während der Antike parfümierten die Römer ihre Feste mit Rosenblättern und nutzten die Früchte – die Hagebutten – als Vitaminquelle. Über die Kreuzzüge und den Handel kamen sie im Mittelalter nach Europa und wurden hier zum Symbol von Adelsgeschlechtern und Liebesgeschichten. Heute existieren zahlreiche Wildarten und Zehntausende Zuchtformen, darunter Strauchrosen, Kletterrosen, Bodendecker und zierliche Beetrosen. Sie gedeihen am besten an sonnigen, luftigen Standorten in humusreichem Boden und brauchen regelmäßigen Rückschnitt.

Kurioses über Rosen

Es gibt weit mehr als 150 Wildarten und über 30 000 Sorten. Blau und Schwarz kommen in der Natur nicht vor, doch nahezu alle anderen Töne sind vertreten. Das älteste bekannte Exemplar wächst an der Domkirche von Hildesheim und blüht seit über 700 Jahren. Rosen sind botanisch mit vielen Früchten verwandt, darunter Äpfel, Pflaumen, Erdbeeren und Mandeln. Auch in der Küche finden sie Verwendung: Frische Blütenblätter bereichern Tee, Sirup oder Desserts, und aus getrockneten Blättern wird ein duftender Zucker hergestellt. Die wohl teuerste Züchtung, die „Juliet“, soll nach Angaben des Züchters mehrere Millionen Euro gekostet haben.

2. Geburtsblume Juni: Heckenkirsche

Geburtsblume Juni: HeckenkirscheAls zweite Juni-Blume gilt die Heckenkirsche, im Volksmund auch Geißblatt oder Jelängerjelieber genannt. Diese Kletterpflanze überrascht mit süßem Duft und anmutigen Blütenständen. Ihr botanischer Name lautet Lonicera, und sie gehört in die Gruppe der Geißblattgewächse. Je nach Art kann sie bis zu acht Meter hoch ranken oder als niedriger Strauch wachsen.

Was Heckenkirschen verkörpern

Geißblatt wird mit Verbundenheit und Ausdauer in Verbindung gebracht, da sich ihre Triebe eng um Stäbe, Bäume oder Pergolen winden. Die Blüten öffnen sich abends und verströmen einen intensiven Duft, der Bienen, Falter und Nachtfalter anlockt. In der Blumen-Symbolik steht die Pflanze für enge Bindungen, Freude und Schutz. Wer im Juni geboren ist, wird deshalb oft als loyal, warmherzig und lebensfroh beschrieben.

Geschichte der Heckenkirsche

Die Gattung Lonicera umfasst rund 180 winterharte Arten, die in Nordamerika, Europa und Asien heimisch sind. Immergrüne und sommergrüne Formen kommen vor: Rankende Arten wie Lonicera periclymenum, Lonicera japonica oder Lonicera caprifolium schmücken Pergolen, Zäune und Rosenbögen, während buschige Heckenkirschen wie Lonicera nitida gerne als Hecke oder Bodendecker eingesetzt werden. Die Pflanze liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, einen lockeren Boden und Kletterhilfen. Ihre Früchte können rot, orange oder schwarz gefärbt sein. Einige Sorten entwickeln kugelförmige Beeren, die für Menschen leicht giftig sind, aber Vögeln Nahrung bieten.

Interessantes zum Geißblatt

Der Duft des Geißblatts wird gegen Abend stärker, weil sich dann die Knospen öffnen und Nektar freisetzen. In Großbritannien heißt sie „honeysuckle“, weil der Saft süß schmeckt und von Kindern gerne aus den Blüten gesogen wird. Der deutsche Name leitet sich angeblich daher ab, dass Ziegen die Blätter gerne fressen. In manchen Regionen wird ihr ein Platz am Hauseingang zugeschrieben, um Glück und Verbundenheit zu fördern. Einige Arten blühen sogar im Winter, darunter Lonicera purpusii, die im Januar zarte weiße Blüten zeigt. Da die Zweige schwer in der Vase halten, schätzt man Geißblatt eher als Gartenpflanze denn als Schnittblume.

Ideen, wie du die Juni-Geburtsblumen nutzen kannst

Die zwei Juni-Blumen gelten als Symbol für Zuneigung und Nähe. In Geschenken und Dekorationen können sie diese Eigenschaften zum Ausdruck bringen. Ein Strauß aus Rosen lässt Herzen höher schlagen und kann eine romantische Geste sein. Geißblatt kann als Kletterpflanze einen Balkon schmücken oder ein Gartentor umrahmen. Beide Arten eignen sich auch für kreative Projekte.

  • Gestalte Lesezeichen mit getrockneten Blüten und verschenke sie an Bücherfreunde.
  • Lege ein Herbarium an und halte die Vielfalt der Juni-Blumen fest.
  • Verziere Kerzen mit gepressten Blättern, damit sie zu einem Hingucker bei Geburtstagen werden.
  • Sticke oder male Rosen und Geißblatt auf Kissenhüllen, Karten oder Servietten.
  • Nutze Stempel mit Rosen- und Heckenkirsche-Motiven für Grußkarten oder Geschenkpapier.
  • Gieße kleine Blüten in Epoxidharz, um Anhänger oder Schlüsselanhänger zu gestalten.
  • Gestalte Collagen oder Windlichter aus gepresstem Laub für sommerliche Abende.
  • Binde einen Türkranz mit Geißblattranken und ergänze ihn mit Rosenknospen.
  • Bastle aus Papier oder Stoff nachgebildete Blumen als dauerhaftes Schmuckstück.
  • Überrasche Freunde mit einem personalisierten Aquarell, in dem ihre Monatsblüte auftaucht.

So findest du deine Geburtsblume

Falls du wissen möchtest, welche Blüten zu deinem Geburtsmonat passen, hilft dir diese Liste. Jedes Monatszeichen besitzt eigene Begleiter. Suche dir dein Geburtsdatum heraus und entdecke, welche Pflanzen deine Eigenschaften widerspiegeln.

Häufig gestellte Fragen zur Monatsblume für den Juni

Welche Gefühle drücken Rosen als Geburtstagsblumen aus?
Rosen stehen vor allem für Liebe und romantische Zuneigung. Rote Blüten symbolisieren Leidenschaft, rosa Blüten zärtliche Bewunderung und Gelb freundschaftliche Verbundenheit.
Kann ich Geißblatt auch auf dem Balkon halten?
Ja, viele Sorten gedeihen gut in Kübeln. Sie brauchen eine Kletterhilfe und regelmäßiges Gießen. Mit etwas Pflege verströmen sie auch auf kleinen Flächen ihren Duft.
Wie viele Rosensorten gibt es ungefähr?
Es gibt über 150 wild wachsende Arten und mehr als 30 000 Züchtungen. Die Palette reicht von historischen Strauchrosen bis zu modernen Kletterern und Bodendeckern.
Sind die Beeren der Heckenkirsche essbar?
Die Beeren mancher Arten sind leicht giftig und werden daher nicht gegessen. Vögel nutzen sie als Futter, Menschen lassen sie besser an der Pflanze.
Welche Alternativen gibt es, wenn ich keine echte Rose schenken kann?
Du kannst Kunstblumen aus Papier basteln, getrocknete Blüten verwenden oder ein Bild mit Rosenmotiv gestalten. So bleibt der Bezug zur Juni-Blume erhalten, auch wenn frische Blumen gerade nicht zur Verfügung stehen.
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