Der Mai ist der Monat, in dem dein Garten richtig Fahrt aufnimmt: Die Sonne hat mehr Kraft, die Böden wärmen sich auf und überall recken sich frische Triebe dem Licht entgegen. Jetzt legst du die Basis für einen blütenreichen Sommer und eine reiche Ernte. Gleichzeitig kann es in manchen Nächten noch kalt werden – bis Mitte Mai sind kurze Kälteeinbrüche möglich. Mit einem wachen Blick auf den Wetterbericht, etwas Geduld und ein paar einfachen Handgriffen holst du aus Balkon, Hausgarten und Hochbeet viel heraus. Im Folgenden findest du einen ausführlichen Leitfaden: von der Planung über die Auswahl der Pflanzen bis zu Pflege, Aussaat, Blüte und Ernte – mit Hinweisen für ganz Deutschland und kurzen Tipps zu regionalen Unterschieden, etwa in höheren Lagen oder an windoffenen Standorten.
Übersicht: Der Garten im Mai
Bevor es in die Details geht, hilft eine kompakte Übersicht. Die Tabelle zeigt, was jetzt in vielen Gärten ansteht – von häufigen Arbeiten über Aussaat und Rasenpflege bis zu Pflanzen, Blütenhöhepunkten und dem, was du frisch ernten oder regional einkaufen kannst. Die Stichpunkte sind bewusst knapp gehalten, damit du auf einen Blick erkennst, worum du dich zuerst kümmerst.
Häufige Arbeiten | Unkraut jäten; Beete lockern & mulchen; gießen bei Trockenheit; Pflanzlöcher vorbereiten; Schnecken absammeln |
Aussaat | Radieschen, Möhren, Erbsen, Bohnen; Sommerblumen (z. B. Ringelblume, Kornblume); Kräuter je nach Wärmebedarf |
Rasenpflege | Regelmäßig mähen; bei Bedarf düngen; filzige Stellen vorsichtig vertikutieren; kahle Stellen nachsäen |
Pflanzen im Mai | Nach Eisheiligen: Tomaten, Paprika, Gurken, Zucchini; jetzt auch Dahlienknollen, Geranien, Petunien, Stauden |
Blüht jetzt | Flieder (Syringa), Pfingstrosen (Paeonia), Rhododendron (Rhododendron), Maiglöckchen (Convallaria majalis) |
Ernte & saisonal kaufen (DE) | Spargel, Rhabarber, Radieschen, frische Salate; erste Erdbeeren je nach Region/Gewächshaus |
Wann sind die Eisheiligen? Bedeutung für das Anpflanzen im Mai
Als Eisheilige bezeichnet man traditionell eine Kältephase um den 11.–15. Mai. In dieser Zeit können klare Nächte noch Bodenfrost bringen, besonders in Senken, auf freier Fläche oder in Höhenlagen. Für dich heißt das: Empfindliche Arten wie Tomaten (Solanum lycopersicum), Paprika (Capsicum annuum), Gurken (Cucumis sativus), Zucchini (Cucurbita pepo) und viele Sommerblumen setzt du erst danach dauerhaft ins Freie.
In milden Regionen oder geschützten Innenhöfen klappt es manchmal etwas früher – hier helfen mobile Abdeckungen aus Vlies oder Hauben als Sicherheitsnetz. Gerade in Norddeutschland und im Mittelgebirge lohnt es, die Wetterlage eng zu beobachten. Nach den Eisheiligen kannst du in der Regel beherzt pflanzen und Jungpflanzen tagsüber wie nachts draußen lassen.
Was kann man im Mai pflanzen?
Mit wärmerem Boden und längeren Tagen ist der Mai für viele Pflanzaktionen ideal. Vorgezogene Jungpflanzen wachsen jetzt gut an, und Knollen oder Zwiebeln kommen zuverlässig in Schwung. Beachte Standort, Abstände und die Wasserversorgung in den ersten Wochen: Frisch Gepflanztes braucht gleichmäßige Feuchte. Die folgenden Abschnitte führen dich durch Blumen fürs Beet und den Balkon, Gemüse für Freiland und Hochbeet sowie Gehölze, die jetzt noch in den Boden dürfen.
Welche Blumen kann man im Mai ins Freiland pflanzen?
Im Beet setzt du nun sommerblühende Einjährige und Knollen, die Wärme lieben und nach den kalten Nächten richtig loslegen. Wähle möglichst sonnige Plätze mit gut gelockerter Erde. Eine dünne Mulchschicht hält die Feuchte und schützt die jungen Wurzeln.
In windoffenen Lagen gib hohen Arten Stützen, bis sie stabil sind. In Nord- und Ostdeutschland oder in höheren Lagen kann eine Nachtabdeckung in der ersten Woche nach dem Setzen sinnvoll sein.
- Dahlien (Dahlia): Knollen flach setzen; sonnig, nährstoffreich; Schneckenschutz einplanen.
- Gladiolen (Gladiolus): Zwiebeln in Etappen stecken für gestaffelte Blüte; Stützen bereithalten.
- Zinnien (Zinnia): Warm und sonnig; Staunässe vermeiden; ideal als Schnittblume.
- Tagetes (Tagetes): Robust; gut in Mischkultur; fördert Bodenleben.
- Sonnenblumen (Helianthus annuus): Tiefgründiger Boden; bei hohen Sorten anbinden.
Welche Blumen kann man im Mai auf dem Balkon pflanzen?
Ab Mitte Mai dürfen die typischen Balkonklassiker dauerhaft nach draußen. Kübel- und Kastenpflanzen brauchen durchlässige, hochwertige Erde, regelmäßiges Gießen und von Beginn an eine sanfte Nährstoffgabe. Achte auf die Ausrichtung: Volle Sonne für robuste Dauerblüher, Halbschatten für empfindlichere Arten. In windigen Obergeschossen sind kompakte Sorten und stabile Gefäße im Vorteil.
- Geranien (Pelargonium): Sonnenliebend; verblühte Triebe auszupfen; gleichmäßig gießen.
- Petunien (Petunia): Reichblühend; nährstoffzehrend; Staunässe meiden.
- Fuchsien (Fuchsia): Halbschattig; windgeschützt; gleichmäßige Feuchte.
- Lobelien (Lobelia erinus): Kaskadierend; für Ampeln; eher kühl und frisch.
- Begonien (Begonia): Für Schatten/ Halbschatten; empfindlich gegen Kälte.

Welches Gemüse kann man im Mai pflanzen?
Viele Gemüsepflanzen kommen jetzt als kräftige Jungpflanzen ins Beet. Setze wärmeliebende Arten erst nach den Eisheiligen und gib ihnen Stützen, wo nötig. In Regionen mit kühleren Nächten sind schwarze Mulchfolien oder ein niedriger Folientunnel in der Startphase hilfreich. Achte auf Fruchtfolge: Starkzehrer wie Tomaten und Zucchini wachsen am besten in frischer, gut versorgter Erde.
- Tomaten (Solanum lycopersicum): Tief pflanzen; ausgeizen (Stabtomaten); Regenschutz verbessert die Gesundheit.
- Paprika/Chili (Capsicum): Warm, windgeschützt; nicht austrocknen lassen; mulchen.
- Gurken (Cucumis sativus): Rankhilfe spart Platz; gleichmäßige Feuchte; warme Erde.
- Zucchini (Cucurbita pepo): Reichlich Platz; humoser Boden; Blüten fördern Insekten.
- Kohlrabi/Blumenkohl/Brokkoli (Brassica): Jungpflanzen setzen; Vlies gegen Kohlfliege.
- Salate: Regelmäßig pflanzen für laufende Ernte; bei Hitze schattieren.
Was kann im Mai ins Hochbeet gepflanzt werden?
Im Hochbeet profitieren Wurzeln von der gespeicherten Wärme und dem lockeren Substrat. Dadurch starten Kulturen schneller, und du kannst dichter pflanzen. Kombiniere flach wurzelnde Salate mit tiefer wurzelnden Arten und lasse an den Rändern Platz für hängende Triebe. In sehr sonniger Lage ist eine dünne Mulchdecke Gold wert.
- Salate/Spinat: Schnellstarter für frühe Ernte; in Reihen oder Teppichen.
- Radieschen: Rasch reifend; ideal für Lücken; gleichmäßig feucht halten.
- Tomaten/Paprika: Nach den Eisheiligen setzen; Rankhilfe/Haube einplanen.
- Gurken: Am Rand pflanzen; Triebe über die Kante führen.
- Kräuter: Basilikum (Ocimum basilicum), Petersilie (Petroselinum crispum), Schnittlauch (Allium schoenoprasum).

Kann man Bäume und Sträucher im Mai pflanzen?
Containerware lässt sich jetzt noch gut setzen, solange regelmäßig gewässert wird. Wähle einen nicht zu heißen Tag, tauche den Topfballen vorab in Wasser und arbeite Kompost oder reifen Humus in die Pflanzgrube ein. In sehr trockenen Regionen ist ein Gießrand hilfreich. Wurzelnackte Ware pflanzt man besser im Frühjahr sehr früh oder im Herbst.
- Ziersträucher: Hortensien (Hydrangea), Weigelie (Weigela), Rhododendron (Rhododendron).
- Obstgehölze (Topf): Apfel (Malus domestica), Pflaume (Prunus domestica), Johannisbeeren (Ribes).
- Hecken: Hainbuche (Carpinus betulus), Liguster (Ligustrum); auf ausreichendes Wässern achten.
Aussaat im Mai: Diese Pflanzen und Gemüse kannst du im Mai aussäen
Die Bodentemperatur passt nun für viele Direktsaaten. Aussaaterde sollte feinkrümelig, frei von groben Stücken und gut angefeuchtet sein. Nach dem Säen die Oberfläche leicht andrücken, damit die Samen Bodenkontakt haben. In regenreichen Phasen schützt ein feines Vlies vor Verschlämmung, in trockenen Lagen hält Mulch Feuchte im Boden. Unten findest du Blumen, Gemüse und Kräuter, die jetzt in Töpfen, im Frühbeet oder direkt im Freiland starten – jeweils mit Ortsempfehlung.
Diese Blumen kann man im Mai aussäen
Sommerblumen keimen in warmem Boden zügig und blühen oft schon ab Hochsommer. Streue das Saatgut dünn aus, bedecke es je nach Art nur leicht und halte die Fläche gleichmäßig feucht. In windexponierten Gärten sind niedrige Sorten praktischer; in geschützten Lagen dürfen auch hohe Prachtstücke ran.
- Ringelblume (Calendula officinalis): Freiland; dünn bedecken; ideal als Lückenfüller.
- Kornblume (Centaurea cyanus): Freiland; mag mageren Boden; sehr bienenfreundlich.
- Kosmee (Cosmos bipinnatus): Freiland oder Frühbeet; später pikieren für starke Pflanzen.
- Zinnie (Zinnia elegans): Topf vorziehen oder Freiland nach Frost; warm stellen.
- Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus): Freiland oder Topf; rankend/hängend; essbare Blüten.
- Sonnenblume (Helianthus annuus): Freiland; Reihen- oder Horstsaat; Schneckenschutz.
Dieses Gemüse kann man im Mai aussäen
Im Mai gelingen viele Direktsaaten besonders gut. Halte Reihenabstände ein, dünne rechtzeitig aus und achte auf gleichmäßige Wasserversorgung. In rauen Lagen starten Bohnen ein paar Tage später, wenn der Boden wirklich warm ist.
- Radieschen (Raphanus sativus): Freiland; Folgeaussaaten alle 2–3 Wochen.
- Möhren (Daucus carota): Freiland; feinkrümelige Erde; nicht zu tief säen.
- Erbsen (Pisum sativum): Freiland/Frühbeet; Rankhilfe; gleichmäßig feucht.
- Buschbohnen (Phaseolus vulgaris): Freiland ab frostfreiem Boden; Saat warm legen.
- Rote Bete (Beta vulgaris): Freiland; später vereinzeln; nicht austrocknen lassen.
- Salat (z. B. Lactuca sativa): Freiland oder Frühbeet; hell, aber flach bedecken.
- Mais (Zea mays): Freiland ab Ende Mai; in Blöcken für bessere Befruchtung.
Andere Pflanzen & Kräuter
Kräuter lieben lockere, gut drainierte Erde. Mediterrane Arten mögen es sonnig und eher mager; Blattkräuter vertragen etwas mehr Feuchte. In Töpfen keimen sie zuverlässig, im Freiland brauchen manche ein paar Tage länger.
- Basilikum (Ocimum basilicum): Töpfe drinnen oder geschützter Balkon; wärmeliebend; später ins Freie.
- Dill (Anethum graveolens): Freiland/Frühbeet; Direktsaat; zart keimend.
- Koriander (Coriandrum sativum): Freiland/Topf; halbschattig bei Sommerhitze.
- Schnittlauch (Allium schoenoprasum): Freiland/Topf; mehrjährig; Teilung möglich.
- Petersilie (Petroselinum crispum): Freiland/Topf; keimt langsam; Boden feucht halten.

Grundregeln zur Aussaat
Mit ein paar einfachen Regeln steigen die Chancen auf gleichmäßige Keimung und kräftige Jungpflanzen deutlich. Arbeite lieber in kleinen Sätzen, statt alles auf einmal zu säen – so bleibt die Ernte über Wochen frisch und du vermeidest Engpässe bei der Pflege.
- Boden vorbereiten: Fein harken, Steine/Unkraut entfernen, bei Bedarf etwas Kompost untermischen.
- Saatgut richtig legen: Flach säen (Angaben beachten), leicht andrücken; Reihen beschriften.
- Feuchte sichern: Sanft angießen; in Trockenphasen morgens wässern; Verschlämmung vermeiden.
- Abstände einhalten: Nach dem Auflaufen ausdünnen; so bleiben Pflanzen vital.
- Schutz bei Kühle: Vlies/Hauben bereithalten; Schneckenbarrieren früh setzen.
Was blüht im Mai?
Mit dem Mai erreicht der Frühling seinen Höhepunkt. In Beeten, Rabatten und am Gehölzrand zeigen sich üppige Farben und Düfte. Jetzt ist die beste Zeit, um blühfreudige Stauden zu beobachten, Lücken zu erkennen und passende Partner für den Sommer zu setzen. Auch Insekten freuen sich über ein durchdachtes Blühangebot – je vielfältiger, desto besser für Bienen und Schmetterlinge.
Welche Blumen blühen im Mai?
Viele Stauden und Zwiebelblumen stehen jetzt in voller Pracht. Achte auf eine gute Mischung aus frühen, mittleren und späten Sorten, damit dein Beet nicht „auf einmal“ verblüht. Schneide Verblühtes regelmäßig zurück – das fördert bei manchen Arten eine zweite Blüte und hält die Pflanzen vital.
- Pfingstrosen (Paeonia): Üppige, duftende Blüten; sonnig; Standorte nicht zu oft wechseln.
- Rhododendron (Rhododendron): Saure, humose Erde; halbschattig; gleichmäßige Feuchte.
- Maiglöckchen (Convallaria majalis): Halbschatten; breitet sich über Rhizome aus; giftig – Handschuhe nutzen.
- Akelei (Aquilegia): Anspruchslos; versamt sich gern; schöne Lückenfüller.
- Zierlauch (Allium): Kugelblüten als Blickfang; sonnig; trockenheitsverträglich.
Welche Bäume und Sträucher blühen im Mai?
Neben Stauden prägen jetzt zahlreiche Gehölze das Bild. Blühende Sträucher locken Bestäuber an und bieten Vögeln Halt. Wer Hecken schneidet, sollte auf brütende Vögel achten und außerhalb der Brutzeit zur Schere greifen.
- Flieder (Syringa): Duftende Rispen; sonnig; kalkverträglich; nach der Blüte schneiden.
- Apfel/Kirsche (Malus/Prunus): Reiche Blüte; sonnig; wichtig für Insekten.
- Felsenbirne (Amelanchier): Zartes Weiß; später essbare Beeren; auch als Solitär schön.
- Holunder (Sambucus nigra): Cremige Dolden; sonnig bis halbschattig; Blüten für Sirup nutzbar.
- Weigelie (Weigela): Reichblühender Strauch; unkompliziert; gut für gemischte Hecken.
Rasenpflege im Mai
Der Rasen wächst nun sichtbar schneller. Mit regelmäßigem Schnitt, gezielter Nährstoffgabe und etwas Aufmerksamkeit bleibt die Grasnarbe dicht und widerstandsfähig. In warmen Regionen trocknen leichte Böden schneller aus; dort lohnt eine tiefgründige, aber nicht zu häufige Bewässerung. In kühleren Gegenden steht eher der Nährstoffnachschub und das Ausbessern kahler Stellen im Vordergrund.
Sollte man den Rasen im Mai düngen?
Wenn im Frühjahr noch kein Dünger ausgebracht wurde, ist jetzt ein guter Zeitpunkt. Ein organisch betonter Rasendünger wirkt gleichmäßig und unterstützt ein sattes Grün. Dünge idealerweise nach einem Schnitt und vor angekündigtem Regen – so gelangt der Dünger rasch zu den Wurzeln. Bei sehr frischem Saatrasen reduzierst du die Menge und achtest besonders auf ausreichendes Wässern.
- Timing: Nach dem Mähen düngen; Regen oder gründliches Wässern einplanen.
- Menge: Herstellerangaben beachten; lieber moderat als zu viel.
- Pflege danach: Erste Tage weniger kurz mähen; Stress vermeiden.
Kann man im Mai vertikutieren?
Ja, sofern der Boden abgetrocknet ist und die Halme gut gewachsen sind. Vertikutieren entfernt Filz und Moos, verbessert die Belüftung und lässt Wasser/Nährstoffe leichter eindringen. In sehr trockenen Perioden ist es besser zu warten, um die Grasnarbe nicht zusätzlich zu stressen. Nach der Maßnahme hilft eine Nachsaat, Lücken schnell zu schließen.
- Vorbereitung: Rasen ein bis zwei Tage zuvor mähen, nicht zu kurz.
- Nachsorge: Nachsäen, anwalzen, gut wässern; in den ersten Wochen nicht tief schneiden.
- Alternativen: Bei leichtem Moos erst Sand/Belüftung probieren; scharfe Messer vermeiden.
Weitere Tipps zur Rasenpflege im Mai
Mit ein paar Routinen bleibt dein Rasen dauerhaft ansehnlich. Wichtig ist Regelmäßigkeit: kleine Schnitte, gleichmäßige Wassergaben und schnelle Reparaturen, wenn doch einmal eine Stelle leidet. In Hanglagen fließt Wasser schneller ab – hier etwas länger wässern und bei Hitze nicht zu kurz schneiden.
- Mähhöhe: 4–5 cm sind meist ideal; nie mehr als ein Drittel der Halmlänge abnehmen.
- Bewässerung: Lieber seltener, dafür durchdringend (morgens/abends).
- Kantenpflege: Saubere Ränder werten Beete und Wege optisch auf.
- Unkraut: Früh herausziehen; dichte Grasnarbe beugt erneutem Auflaufen vor.
Saisonkalender Mai
Regional und frisch schmeckt’s am besten. Im Mai startet vielerorts die Ernte knackiger Frühgemüse, und die ersten süßen Früchte kündigen sich an. Je nach Region beginnt die Saison etwas früher oder später, Gewächshausanbau verlängert vielerorts das Angebot. Achte auf regionale Hinweise auf Wochenmärkten – dort erfährst du, was bei dir gerade frisch reif ist.
Obst der Saison im Mai
Beim Obst zeigt sich der Übergang vom Lagerobst zu den ersten Frischfrüchten. In warmen Gegenden und unter Folie geht es früher los, im kühlen Norden etwas später. Diese Liste hilft dir beim Einkaufen und Ernten.
- Erdbeeren: Jetzt regional je nach Witterung reif; in geschützten Kulturen oft früher verfügbar.
- Rhabarber: Botanisch Gemüse, wird wie Obst genutzt; Stangen im Mai besonders aromatisch.
- Äpfel (Lager): Gut gelagerte Sorten vom Vorjahr sind weiterhin erhältlich.
Gemüse der Saison im Mai
Beim Gemüse hat der Mai richtig viel zu bieten. Neben Klassikern aus dem Freiland kommen frühe Kulturen aus Folientunneln auf den Tisch. Nutze die Vielfalt für frische, leichte Küche.
- Spargel: Hauptsaison; frisch geerntet am aromatischsten.
- Radieschen: Schnellreifer aus Direktsaat; knackig und mild-scharf.
- Salate: Kopf-, Pflück- und Romanasalat jetzt reichlich aus Freiland/Frühbeet.
- Spinat: Zarte Frühlingsware; ideal für Küche und Vorrat.
- Kohlrabi: Zart und saftig; frühe Freilandware aus Jungpflanzung.
- Erbsen: Zuckerschoten/Markerbsen je nach Region; sehr frisch am besten.
Gartenarbeiten im Mai: Das solltest du jetzt außerdem beachten
Neben Pflanzung und Aussaat gibt es einige Arbeiten, die deinen Garten widerstandsfähiger und lebendiger machen. Denke an Nützlinge, schonende Pflege und eine gute Wasserversorgung. So entsteht ein stabiles Gleichgewicht, das dir Arbeit abnimmt und Wildtieren hilft. In windigen Küstenregionen sind Windschutz und Verdunstungsschutz wichtiger, im Süden eher Schattierung und Gießroutinen.
- Nützlingsförderung: Blühinseln mit Wildblumenmischungen; Wasserstellen flach und sauber halten.
- Schneckenmanagement: Abends absammeln; Barrieren/Schneckenzäune; attraktive Köder weg vom Beet.
- Mulchen: Stroh, Laub, Rasenschnitt dünn ausbringen; Feuchte halten, Unkraut dämpfen.
- Rankhilfen: Für Erbsen, Bohnen, Tomaten früh installieren; Bruch vorbeugen.
- Pflanzenschutz sanft: Bei Läusen mit Wasserstrahl/Schmierseifenlösung; Nützlinge schonen.
- Vogelschutz: Beeren rechtzeitig netzen; auf Brutplätze achten; Rückschnitt verschieben.
- Gießen mit Plan: Morgens/abends; Topf- und Balkonpflanzen öfter prüfen; Untersetzer nicht dauernd mit Wasser füllen.
Wenn du diese Punkte im Blick behältst, entwickelt sich dein Garten im Mai zu einer gesunden, bunten und ertragreichen Oase – ganz gleich, ob du auf wenigen Quadratmetern gärtnerst oder ein großes Grundstück pflegst.