Oktober bringt klares Licht, kühle Nächte und ruhige Beete. Jetzt stellst du deinen Garten auf Herbst und nahenden Winter ein: letzte Ernten, sanfte Pflege, erster Winterschutz und kluge Aussaat für das Frühjahr, zum Beispiel Knoblauch Allium sativum oder Wintersalat Lactuca sativa. Mit ein paar gezielten Handgriffen bleibt der Boden lebendig, und deine Pflanzen kommen gut durch die kalte Zeit.
Übersicht: Der Garten im Oktober
Häufige Arbeiten | Beete abräumen, Laub mulchen, Kompost umsetzen, Zwiebeln stecken, Stauden schneiden, Winterschutz vorbereiten, Pflanzlöcher graben, Rankhilfen prüfen, Kübel einräumen, Wasserleitungen entleeren |
Aussaat | Feldsalat, Spinat, Rucola, Asiasalate, Winterkresse, Wintererbsen, Standort: Freiland, Frühbeet, Topf |
Rasenpflege | Laub entfernen, hoch mähen, bei Lücken nachsäen, kaliumbetonter Herbstdünger, Kanten nachziehen, Moosstellen lockern |
Pflanzen im Oktober | Blumenzwiebeln, Knoblauch, Steckzwiebeln, Stauden teilen, Rosen setzen, Hecken pflanzen, Obstgehölze, Rhabarber, Erdbeeren pflanzen |
Blüht jetzt | Herbstastern, Chrysanthemen, Dahlien, Fette Henne, Herbstzeitlose, Alpenveilchen, Scheinbeere, Eisenhut |
Ernte & saisonal kaufen (DE) | Äpfel, Birnen, Quitten, Trauben, Haselnüsse, Walnüsse, Kürbis, Rote Bete, Möhren, Pastinaken, Lauch, Kohl, Sellerie, Kartoffeln, Chicorée |
Was kann man im Oktober pflanzen?
Warmer Boden, häufige Feuchte und wenig Verdunstung: perfekte Bedingungen für kräftige Wurzeln. Setze jetzt auf robuste Arten, sichere Drainage und eine Lage Mulch gegen Temperaturspitzen. Bei unklarer Witterung hilft ein leichtes Vlies.
Welche Blumen kann man im Oktober pflanzen?
Jetzt ist die große Zwiebelzeit und auch viele Stauden lassen sich zuverlässig setzen.
- Blumenzwiebeln – Tulipa, Narcissus, Hyacinthus, Crocus, Muscari, Zierlauch Allium: Pflanztiefe zwei- bis dreifache Zwiebelhöhe, lockerer, wasserdurchlässiger Standort, bei Wühlmäusen Drahtkörbe nutzen.
- Frühjahrsblüher als Stauden – Pfingstrosen Paeonia, Tränendes Herz Lamprocapnos spectabilis: Krone flach setzen, nicht zu tief, danach gründlich einschlämmen.
- Herbststauden teilen und pflanzen – Herbstastern Symphyotrichum, Fetthenne Hylotelephium: Teilstücke mit kräftigen Trieben auswählen, humos-sandige Erde einarbeiten.
- Rosen (wurzelnackt) – Rosa: Veredlungsstelle 5 cm unter die Oberfläche, Stützstab geben, sorgfältig angießen.
- Ziergräser – Miscanthus sinensis, Reitgras Calamagrostis × acutiflora: Durchlässigkeit sichern, Staunässe vermeiden, Winterschutz im ersten Jahr.
- Was besser warten sollte: Sommerblumen und Dahlienknollen – Knollen jetzt einlagern, nicht setzen.

Welches Gemüse kann man im Oktober pflanzen?
Kühlefreundliche Kulturen funktionieren, wärmeliebende Arten nicht mehr. Setzlinge aus dem Topf sind jetzt im Vorteil.
- Knoblauch – Allium sativum: Gesunde Zehen in Reihen stecken, 5–7 cm tief, mit Laub mulchen, sonnige, lockere Beete wählen.
- Winter-Steckzwiebeln – Allium cepa: Nur als „winterfest“ gekennzeichnete Sätze nutzen, Spitze schaut knapp heraus, Abstand luftig halten.
- Frühlingszwiebel/Lausz – Allium fistulosum: In Trupps pflanzen, leichte Abdeckung bei strengem Frost bereithalten.
- Winterkopfsalat – Lactuca sativa: Kräftige Jungpflanzen setzen, Schneckenschutz, sehr nährstoffreiche Düngung vermeiden.
- Asiasalate – Brassica rapa ssp.: Pflanzabstände großzügig, trockene Blätter am Abend, Vlies gegen Erdflöhe.
- Spinat – Spinacia oleracea: Möglich als Topfware; Torffreie Erde, gleichmäßig feucht halten, nicht überdüngen.
- Grünkohl (früh im Monat) – Brassica oleracea var. sabellica: Nur in milden Lagen setzen, bei Kälte abdecken.
- Rhabarber – Rheum rhabarbarum: Teilstücke mit 1–2 Knospen pflanzen, tiefgründigen Boden lockern, im Pflanzjahr nicht ernten.
- Besser nicht: Tomaten, Paprika, Zucchini – zu spät, fehlende Wärme, Auspflanzung lohnt nicht.
Was kann man im Oktober ins Hochbeet pflanzen?
Eine Mischung aus frischem Kompost und Holzschichten liefert Restwärme. Das begünstigt späte Pflanzungen, besonders mit Abdeckung.
- Salat-Trio – Feldsalat Valerianella locusta, Pflücksalat Lactuca sativa, Rucola Eruca sativa: Als Jungpflanzen setzen, Schneckenleisten prüfen, bei Frost Vlies auflegen.
- Knoblauch & Steckzwiebeln – Allium-Arten: Reihen parallel zur Kante, gute Belüftung, lockere Oberfläche.
- Asia-Greens – Brassica-Sorten: Rascher Wuchs, regelmäßige Ernte einzelner Blätter, engmaschiges Netz gegen Schädlinge.
- Kräuter (winterhart) – Thymian Thymus vulgaris, Schnittlauch Allium schoenoprasum, Petersilie Petroselinum crispum: Drainage betonen, Staunässe strikt vermeiden.
- Erdbeeren (Topfware) – Fragaria × ananassa: Frühe Pflanzung im Monat bevorzugt, Herz frei lassen, im Winter mit Reisig abdecken.
- Was auslassen: Buschbohnen, Gurken – fehlende Wärme, schwacher Ertrag.

Kann man Bäume und Sträucher im Oktober pflanzen?
Jetzt beginnt die klassische Herbstpflanzzeit. Der Boden ist noch warm, Wurzeln arbeiten lange weiter. Eine ideale Zeit, um Bäume und Sträucher einzusetzen. So können diese sich noch verwurzeln, bevor der Winter kommt, trocknen jedoch nicht so stark aus wie im Sommer.
- Obstgehölze – Apfel Malus domestica, Birne Pyrus communis, Quitte Cydonia oblonga, Pflaume Prunus domestica: Großzügiges Pflanzloch, Pfahl setzen, Veredelungsstelle beachten, nach dem Pflanzen gut wässern.
- Beerensträucher – Johannisbeere Ribes rubrum/Ribes nigrum, Stachelbeere Ribes uva-crispa, Himbeere Rubus idaeus: Alttriebe auslichten, junge Triebe anbinden, Mulch gegen Austrocknung.
- Heckenpflanzen – Hainbuche Carpinus betulus, Liguster Ligustrum vulgare, Feldahorn Acer campestre, Buche Fagus sylvatica: Schnur spannen, Wurzelballen wässern, gleichmäßige Linie setzen.
- Ziergehölze – Kornelkirsche Cornus mas, Felsenbirne Amelanchier, Forsythie Forsythia × intermedia: Gießrand formen, danach kontrolliert feucht halten.
- Immergrüne – Eibe Taxus baccata, Kirschlorbeer Prunus laurocerasus: Spätere Pflanzung riskant bei kalten Böden; in rauen Lagen lieber im Frühjahr setzen.
- Was warten darf: Mediterrane Arten wie Olive Olea europaea oder Lorbeer Laurus nobilis – draußen nur in sehr milden Regionen, sonst erst im Frühjahr.
Aussaat im Oktober: Diese Pflanzen und Gemüse kannst du im Oktober aussäen
Feuchter Herbstboden begünstigt sicheren Start, doch die Tage werden kurz. Nutze geschützte Plätze, passe Saattiefe und Abdeckung an die Art an und halte ein Vlies bereit, falls Nächte kalt ausfallen.
Diese Blumen kann man im Oktober aussäen
Kaltkeimer und robuste Einjährige legen jetzt an und blühen früh im nächsten Jahr.
- Kornblume – Centaurea cyanus: Freiland, dünn verteilen, nur leicht andrücken; mag magere Erde.
- Klatschmohn – Papaver rhoeas: Beet im Freien, sehr flach säen; keine frische Düngung geben.
- Jungfer im Grünen – Nigella damascena: Draußen ins Beet, auf Lichtkeimer achten; Saat nicht bedecken.
- Akelei – Aquilegia vulgaris: Töpfe draußen kühl stellen; natürliche Kältephase fördert Keimung.
- Fingerhut – Digitalis purpurea: Schalen im Kaltbereich, Saat nur anpressen; giftig, also vorsichtig arbeiten.
- Islandmohn – Papaver nudicaule: Frühbeet, sehr sparsam wässern; empfindlich gegen Staunässe.
- Wiesenblumen-Mix (regionales Saatgut): Freiland auf abgemagertem Boden; Filz entfernen, anschließend walzen.
- Was lieber warten darf: Sommerblumen mit Wärmebedarf – Anzucht wieder ab Februar/März.
Dieses Gemüse kann man im Oktober aussäen
Blattgemüse und Schnellstarter profitieren von kühlen Nächten; langsame Arten verschiebst du besser.
- Feldsalat – Valerianella locusta: Freiland oder Frühbeet, Reihen schmal halten; bei Frost mit Vlies schützen.
- Spinat – Spinacia oleracea: Beet im Freien oder Kasten; nicht zu dicht säen, sonst Pilzrisiko.
- Rucola – Eruca sativa: Frühbeet für zarte Blätter; gleichmäßig feucht, schnelle Ernte.
- Asiasalate – Brassica rapa ssp.: Unter Abdeckung im Kasten; engmaschiges Netz gegen Erdflöhe.
- Gartenkresse – Lepidium sativum: Schalen auf der Fensterbank; alle paar Tage frisch nachsäen.
- Winterportulak – Claytonia perfoliata: Frühbeet oder Freiland, flach säen; liebt gleichmäßige Feuchte.
- Radieschen – Raphanus sativus var. sativus: Frühbeet für zarte Knollen; nicht neben Kohl ziehen.
- Ackerbohne – Vicia faba: In milden Regionen draußen stecken; frühe Ernte im Frühjahr.
- Was jetzt kaum gelingt: Möhre, Rote Bete, Bohne – Keimung zu träge und lichtarm.
Andere Pflanzen & Kräuter
Winterharte Küchenkräuter und Gründüngung stabilisieren Beete und liefern frühes Grün.
- Petersilie – Petroselinum crispum: Schalen kühl stellen; Keimung langsam, Geduld einplanen.
- Winterheckenzwiebel – Allium fistulosum: Beet im Freien, sonniger Platz; Horste später teilen.
- Koriander – Coriandrum sativum: Kasten unter Schutz; gleichmäßig feucht, keine Hitze nötig.
- Thymian – Thymus vulgaris: Töpfe mit sandiger Mischung; sehr sparsam gießen.
- Gründüngung – Winterroggen Secale cereale, Winterwicke Vicia villosa: Freiland breitwürfig; später flach einarbeiten.
Grundregeln zur Aussaat
- Bodentemperatur: Samen starten besser in leicht erwärmter Erde; kalte Nässe vermeiden.
- Saattiefe: Faustregel – zwei- bis dreifache Samenstärke; Lichtkeimer nur andrücken.
- Abdeckung: Frühbeet, Haube oder Vlies bremsen Verdunstung und mildern Nachtfrost.
- Gießen: Mit feinem Strahl befeuchten; Erde nie verschlämmen.
- Abstand: Lieber dünn säen, später nachlegen; dichtes Gefüge fördert Pilzkrankheiten.
- Schutz: Schneckenleisten, enges Netz gegen Kohlfliege und Tauben bereithalten.
- Sortenwahl: Auf „winterfest“, „kalt keimend“ oder „Herbstsaat“ achten.
- Nährstoffe: Frische, heiße Kompostgaben meiden; sanft mit reifem Kompost arbeiten.
Was blüht im Oktober?
Trotz kühler Nächte zeigen viele Beete noch Farbe und liefern späte Nahrung für Bestäuber. Achte auf windgeschützte Lagen, lass Samenstände als Zierde stehen und halte ein dünnes Vlies für Frostnächte bereit.
Welche Blumen blühen im Oktober?
Mehrjährige Stauden und einige ausdauernde Einjährige tragen jetzt lange Blüten; mit etwas Pflege halten sie bis zum ersten starken Frost.
- Herbstastern – Symphyotrichum novae-angliae, Symphyotrichum novi-belgii: Sonnige Plätze, gern stützen; Horste alle paar Jahre teilen, Rückschnitt erst im Frühjahr.
- Chrysanthemen – Chrysanthemum × morifolium: Nährstoffreicher Boden, Regen von oben meiden; verblühte Köpfe regelmäßig entfernen.
- Dahlien – Dahlia: Bis zum Frost üppig; Knollen rechtzeitig ausgraben, trocken und kühl lagern.
- Fetthenne – Hylotelephium telephium (ehem. Sedum): Trockenheitsverträglich, Bienenmagnet; Samenstände als Winterzierde stehen lassen.
- Herbst-Anemone – Anemone × hybrida, Anemone hupehensis: Halbschatten, humoser Boden; junge Pflanzen im Winter mit Laub schützen.
- Eisenhut – Aconitum carmichaelii (Spätform): Frische, kühle Erde; komplett giftig – Handschuhe tragen.
- Argentinisches Eisenkraut – Verbena bonariensis: Luftig, warm; sät sich gern aus, Stängel über Winter stehen lassen.
- Bleiwurz – Ceratostigma plumbaginoides: Durchlässig und warm; leichter Winterschutz in rauen Lagen.
- Herbstzeitlose – Colchicum autumnale: Blüht ohne Laub; wegen Verwechslungsgefahr Bereiche markieren, ebenfalls giftig.
- Ringelblume – Calendula officinalis: Blüht oft bis in den Spätherbst; regelmäßig schneiden fördert Nachschub.
Welche Bäume und Sträucher blühen im Oktober?
Spätblühende Gehölze verlängern die Saison und locken noch Insekten an. Sonne und ein geschützter Platz sind jetzt besonders hilfreich.
- Bartblume – Caryopteris × clandonensis: Wärme liebend, durchlässiger Boden; kräftiger Rückschnitt im Frühjahr sorgt für viele Triebe.
- Sieben-Söhne-des-Himmels – Heptacodium miconioides: Späte, duftende Rispen; nach der Blüte färben sich Kelchblätter dekorativ.
- Herbstheide – Calluna vulgaris: Saure Erde, Staunässe vermeiden; nur leicht nach der Blüte schneiden.
- Abelie – Abelia × grandiflora: Langer Blühzeitraum bis weit in den Herbst; windgeschützten Standort wählen.
- Rosen (remontierend) – Rosa-Sorten: Letzte Blütenschübe; verblühte Triebe einkürzen, aber Hauptschnitt auf später verschieben.
- Herbst-Kamelie – Camellia sasanqua: In milden Gegenden ab Oktober; kalkarmes Substrat, vor Wintersonne schützen.
- Fuchsie – Fuchsia magellanica: Blüht bis zum ersten Frost; in kalten Regionen als Kübelpflanze überwintern.
- Gartenhibiskus – Hibiscus syriacus: In warmen Lagen reicht die Blüte noch in den Monat hinein; Rückschnitt erst im Frühjahr.
- Silber-Perowskie – Perovskia atriplicifolia (aktuell Salvia yangii): Vollsonnig, mager; im Frühjahr bodennah schneiden.
- Gold-Waldrebe – Clematis tangutica: Späte Blüten und dekorative Fruchtstände; Füße schattieren, Kopf in die Sonne.
Rasenpflege im Oktober
Kühle Nächte bremsen das Wachstum, doch die Erde speichert noch Restwärme. Diese Phase nutzt du für Nachsaat, sanfte Pflege und einen kaliumbetonten Herbstdünger, damit die Grasnarbe widerstandsfähig in den Winter geht. Dicke Laubschichten nimmst du regelmäßig von der Fläche, damit die Halme Licht bekommen und trocken abtrocknen.
Rasen säen im Oktober
Eine neue Anlage gelingt nur bei stabil milder Witterung; die sichere Bank ist die Nachsaat in lückige Bereiche.
- Temperatur & Zeitfenster: Säen nur bei Bodentemperaturen über 8 °C und frostfreien Nächten; spät im Monat besser pausieren.
- Vorbearbeitung: Fläche harken, Filz lösen, Unebenheiten mit sandig-humoser Mischung ausgleichen; Saatrillen mit dem Rechen ziehen.
- Passende Arten: Strapazierfähiges Lolium perenne, ausläuferbildendes Poa pratensis, feine Festuca rubra für trockene Lagen; im Schatten eher Festuca-Typen wählen.
- Aussaattechnik: Kreuzweise ausbringen, leicht einharken, anwalzen; Saatbett gleichmäßig feucht halten, ohne Staunässe.
- Schutz & Pflege: Frisch gesäte Stellen nicht betreten, bei Trockenphasen sanft beregnen; Vogelverbiss mit dünnem Netz mindern.
- Neuanlage: Nur früh im Monat und auf warmem, durchlässigem Boden; andernfalls vertagst du das Projekt auf das Frühjahr.
Rasen im Oktober: Tipps zu Mähen, Herbstdünger und Vertikutieren
Mit ein paar gezielten Handgriffen bleibt die Grasnarbe robust, dicht und winterfest.
- Mähen: Messerscharf schneiden, nur trockenes Gras kürzen; Schnitthöhe im Spätherbst bei etwa 4,5–5 cm belassen und vor Frosttagen nicht mehr mähen.
- Nährstoffgabe: Ein kaliumreicher Herbstdünger festigt Zellwände; wenig Stickstoff, damit keine weichen, krankheitsanfälligen Blätter entstehen. Nach dem Ausbringen einregnen lassen oder wässern.
- Vertikutieren: Nur bei frühem, mildem Wetter und aktiver Regeneration durchführen; spätere Termine bergen Ausfallrisiken. Alternativ Filz mit dem Laubrechen lösen, anschließend dünn mit Sand abstreuen.
- Belüften & Boden: Verdichtete Bereiche punktuell aerifizieren; eine feine Topdressing-Schicht aus Sand und reifem Kompost verteilt Feuchte gleichmäßiger.
- Laubpflege: Blätter abkehren oder mit dem Rasenmäher aufnehmen; das Material gern als Mulch in Beeten nutzen, nicht als Teppich auf der Rasenfläche liegen lassen.
- Bewässerung: Nur bei länger trockener Witterung sanft gießen; morgens bewässert die Fläche am schnellsten ab.
- Schonung: Gefrorenen oder durchnässten Rasen nicht betreten, sonst entstehen Trittspuren, die über Winter bleiben.
- Krankheiten vermeiden: Kurze, nasse Halme begünstigen Schneeschimmel; saubere Schnitte, freie Oberfläche und ausgewogene Düngung reduzieren das Risiko.
Saisonkalender Oktober
Jetzt spielt der Markt seine Herbststärken aus: viel Regionalität, kräftige Aromen und reichlich Auswahl aus Freiland und Lager. Greif zu, koche frisch und nutze die gute Haltbarkeit vieler Sorten.
Obst der Saison im Oktober
Viele Klassiker erreichen ihren Höhepunkt, manche Früchte kommen neu aus dem Lager dazu.
- Äpfel: Haupternte läuft, zahlreiche Sorten kommen frisch vom Baum.
- Birnen: Späte Sorten werden gepflückt, lagerfähig für die nächsten Wochen.
- Quitten: Reife jetzt perfekt, duften intensiv und eignen sich für Gelee.
- Trauben: Tafeltrauben aus der Weinlese, süß und saftig.
- Zwetschgen: Letzte Spätsorten vom Feld, ideal für Kuchen oder Mus.
- Herbsthimbeeren: Späte Ernte der remontierenden Sorten bis zum ersten Frost.
- Hagebutten: Nach kühlen Nächten aromatisch, gut für Mark und Tee.
- Walnüsse: Fallen frisch, lassen sich luftig trocknen und lagern.
- Haselnüsse: Regionale Ernte endet, trocknen und dunkel aufbewahren.
- Sanddorn: In Küstenregionen reif, säuerlich-fruchtig für Saft oder Püree.
- Mispeln: Ab Monatsende pflückreif, werden nach dem „Melden“ weich und süß.
Gemüse der Saison im Oktober
Wurzeln und Kohl geben jetzt den Ton an, dazu kommt knackiges Blattgemüse aus Freiland und geschützten Beeten.
- Kürbis: Voll ausgereift auf dem Acker, zahlreiche Sorten lassen sich lagern.
- Kartoffeln: Haupternte abgeschlossen, frische Knollen oder Lagerware verfügbar.
- Möhren: Späte Züge kommen vom Feld, süß durch kühle Nächte.
- Pastinaken: Jetzt startende Ernte, entwickeln milde Süße bei Kälte.
- Petersilienwurzel: Wird frisch gezogen, aromatisch für Suppen und Püree.
- Rote Bete: Kommt direkt vom Beet, roh oder gegart vielseitig.
- Steckrübe: Saisonklassiker, saftig und wärmend in Eintöpfen.
- Schwarzwurzel: Saisonbeginn, zarte Stangen aus sandigem Boden.
- Topinambur: Erste Knollen werden gestochen, nussig und fein.
- Knollensellerie: Frisch vom Feld, gute Lagerfähigkeit für Winterküche.
- Stangensellerie: Späte Ernte möglich, knackig für Rohkost und Pfanne.
- Fenchel: In milden Lagen nochmals erntereif, zart und anisartig.
- Lauch: Steht im Freiland, robust und fast durchgehend verfügbar.
- Wirsing: Herzhaft und zart, Köpfe kommen aus dem Freiland.
- Weißkohl: Große Köpfe reif, geeignet für Kraut und Lager.
- Rotkohl: Erntezeit, passt gut zu Schmorgerichten.
- Rosenkohl: Start in späten Lagen, voller Geschmack nach erster Kälte.
- Grünkohl: Ernte beginnt, Aroma gewinnt mit Frost.
- Chinakohl: Freilandköpfe geschlossen, knackig für Wok und Salat.
- Brokkoli: Späte Sätze liefern noch Röschen aus dem Beet.
- Blumenkohl: Letzte Köpfe aus dem Freiland, mild im Geschmack.
- Mangold: Kommt weiterhin, Stiele und Blätter vielseitig nutzbar.
- Spinat: Frische Blätter aus kühler Witterung, zart im Biss.
- Feldsalat: Neue Sätze sind erntereif, angenehm nussig.
- Endivie: Knackige Köpfe, beliebt für herzhafte Salate.
- Radicchio: Bitter-aromatisch, Köpfe färben kräftig aus.
- Winterrettich: Erdige Schärfe, hält kühl gelagert lange.
- Zwiebeln: Trockene Schalen, bestens für Lager und Küche.
Gartenarbeiten im Oktober: Das solltest du jetzt außerdem beachten
- Frostschutz: Junge Pflanzungen mit Vlies, Jute oder Reisig abdecken; Gießrand erhalten, damit Wasser nicht abläuft und der Wurzelbereich feucht bleibt.
- Kübelpflanzen: Töpfe auf Füßchen stellen, isolieren mit Kokosmatten; empfindliche Arten in Hausnähe, Substrat leicht feucht halten, Staunässe vermeiden.
- Immergrüne – Eibe Taxus baccata, Buchs Buxus sempervirens, Kirschlorbeer Prunus laurocerasus: An frostfreien Tagen wässern, denn Wintersonne entzieht Feuchte.
- Staudenpflege: Verblühtes selektiv stehen lassen für Insekten und Vögel; matschige oder kranke Teile entfernen und nicht kompostieren.
- Ziergräser – Miscanthus sinensis, Reitgras Calamagrostis × acutiflora: Halme locker zusammenbinden, Herz bleibt trocken; Rückschnitt erst im Frühjahr.
- Rosen anhäufeln – Rosa: Mit Erde oder Kompost 10–15 cm hoch; Veredlungsstelle sicher bedecken, anschließend leicht mulchen.
- Gemüsebeete: Freie Flächen mit Gründüngung einsäen oder dick mulchen; Kohlreste gründlich räumen, damit keine Schädlinge überwintern.
- Bewässerung: Morgens gießen, nur an frostfreien Tagen; lange Trockenphasen auch im Herbst ernst nehmen, besonders bei Neupflanzungen.
- Werkzeugpflege: Scheren reinigen, Klingen schärfen, Gelenke ölen; Holzgriffe kontrollieren und gegebenenfalls schleifen.
- Teichpflege: Laubnetz spannen, Blätter abschöpfen; Pumpe vor starken Frösten sichern oder frostfrei lagern.
- Wege & Sicherheit: Rutschiges Laub regelmäßig entfernen; Kanten nachziehen, lose Steine neu setzen.
- Lagerung: Kartoffeln, Kürbis, Zwiebeln dunkel, luftig und kühl aufbewahren; beschädigte Stücke getrennt halten und zügig verbrauchen.
- Kompost: Schichten aus Grün- und Braunmaterial mischen, feucht wie ein ausgedrückter Schwamm; grobes Laub mit Häckselschnitt vermengen.
- Nützlingsquartiere: Laubhaufen für Igel liegen lassen, Stängel hohlmarkiger Stauden über Winter stehen lassen; Insekten profitieren von Samenständen.
- Obstbäume: Fallobst aufsammeln, Monilia befallene Früchte entsorgen; junge Stämme mit Weißanstrich vor Sonnenbrand und Frostrissen schützen.
- Frühbeet & Gewächshaus: Regelmäßig lüften gegen Pilzbefall; an klaren Nächten schließen, tagsüber Überhitzung vermeiden.
- Schädlingshygiene: Befallenes Laub von Rosen, Obstgehölzen und Beerensträuchern nicht auf den Kompost geben; lieber im Restmüll entsorgen.
- Sturmschutz: Neu gepflanzte Bäume anbinden, lockere Anker nachziehen; Rankgerüste prüfen und gegebenenfalls ersetzen.
- Regenwasser: Tonnen abdecken oder teils entleeren, damit Eis keinen Druck aufbaut; Außenhähne abstellen und Leitungen leerlaufen lassen.
- Kontrollgänge: Nach Nächten mit Bodenfrost kurze Runde drehen, Abdeckungen richten, Beetkanten prüfen und Schäden früh ausbessern.